Motorradsicherheit: Apelle sinnlos - Fahrsicherheitstrainings nötig

24. März 2025

Die Motorradsaison beginnt und schon gibt es auch die üblichen Verhaltenstipps. Gut gemeint, aber für mich weitgehend sinnfrei. Für die meisten Motorradfahrer, auch für mich, besteht der Zweck des Fahrens ja gerade darin, durch Kurvenschräglage und Herausbeschleunigen einen Adrenalinkick zu erzeugen. Wichtig ist daher eher, dass man beherrscht, was man da tut. Deshalb braucht es vor allem:

➡️ Sicherheitstrainings und zwar zertifizierte, damit das Gamechanger-Thema Gefahrenlehre ausreichend berücksichtigt wird. Gerne jedes Jahr, damit im Ernstfall die Reaktion automatisiert ist. Und gerne, leider selten angeboten, auf der Straße mit dem Trainer im Realverkehr und anschließender Videobesprechung.

Um die Opferzahlen zu senken, müssen wir aber auch auf die einwirken, die sich außerhalb jedes Vernunftbereichs bewegen. Auf den bekannten Motorradstrecken im absoluten Grenzbereich und teilweise gegen die Uhr fahren. Da brauchen wir, schon um Streckensperrungen zu vermeiden:

➡️ Geschwindigkeitsbegrenzungen mit Polizeikontrollen. Natürlich mit Anhalten direkt vor Ort. Personalintensiv aber nötig.

Insgesamt brauchen wir einen motorradfreundliche Infrastruktur:

➡️ keine Billigflickerei mit Bitumen, das bei Hitze weich und glatt wird
➡️ Schutzplanken mit Unterzug
➡️ Markierungen an der Mittellinie, die nachweislich eine bessere Kurvenlinie erzeugen und damit das Fahren in den Gegenverkehr verhindern

Ihre Ansprechpartner
Siegfried Brockmann, Geschäftsführer der Björn Steiger Stiftung
Siegfried Brockmann

Geschäftsführer Unfallprävention
030-39821-7277s.brockmann@steiger-stiftung.de
Yvonne 
Unger

Referentin Projektsteuerung und Kommunikation
030-39821-7278y.unger@steiger-stiftung.de
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